Frieden durch Mediation

Konflikte in Familienunternehmen

Zur Einführung in die Thematik möchte ich drei Beispiele anführen:

  • Hans, Anton und Eberhard, drei Brüder, sind zu gleichen Anteilen Gesellschafter und Geschäftsführer eines Familienunternehmens. Sie sind sich über unternehmerische Entscheidungen uneinig und streiten um die Durchsetzung ihrer Ideen, beispielsweise um die Einführung einer neuen Produktlinie, um Expansion ins Ausland oder um die Thesaurierung oder Ausschüttung des Gewinns. Aufgrund gleichberechtigter Stimmen kommt es immer wieder zum Patt.

  • Anna und Monika, unzertrennliche Schwestern, führen erfolgreich eine Boutique. Annas Ehemann Bernd, selbst Unternehmer, wollte, dass Anna mehr als Monika verdient und bedrängte Monika bei Familientreffen damit.

  • Klaus, Gründer des Familienunternehmens, legt das Amt des Geschäftsführers nieder und übergibt es neben seinen Gesellschaftsanteilen Claudia, seiner Tochter. Claudia ist aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz durchaus in der Lage, das Familienunternehmen erfolgreich zu leiten und wird auch schon seit Jahren von der Belegschaft als Führungskraft anerkannt. Klaus kann jedoch nicht loslassen, überprüft heimlich Claudias geschäftliche Entscheidungen und Maßnahmen und konterkariert teilweise mit anderen Anweisungen gegenüber dem Personal Claudias Anweisungen. Die Mitarbeiter wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Eine große Verunsicherung innerhalb der Belegschaft macht sich breit.

Sind Gespräche der Familiengesellschafter erfolglos geblieben, droht das Aus.

Im ersten Fall wurden wichtige unternehmerische Handlungen nicht umgesetzt, so dass die drei Brüder mit ihrem Unternehmen beinahe wichtige Marktanteile verloren hätten.

Im zweiten Fall kam es zu einem dicken Zerwürfnis zwischen Anna und Bernd sowie zwischen Monika und Bernd. Es drohten der Verlust von Stammkunden, die „die dicke Luft“ bemerkten und die Ehe zwischen Bernd und Anna zu scheitern.

Im letzten Fall drohten wichtige Mitarbeiter das traditionsreiche Familienunternehmen zu verlassen.

Bekommen Sie das Problem oder den Konflikt nicht selbst in den Griff, sollten Sie einen erfahrenen Vermittler, den Mediator, einschalten.
Diese drei Fälle haben eines gemeinsam: Die Rolle im Familienunternehmen vermischt sich mit der Rolle innerhalb der Familie. Das macht die Verhandlung bzw. Aussprache zwischen den Familienmitgliedern sehr schwierig; denn eine Trennung dieser Rollen gelingt den Konfliktparteien meistens nicht. So meinte Klaus, als Oberhaupt der Familie, auch weiterhin seiner Tochter Claudia den (rechten) Weg aufzeigen zu müssen.

Wenn Sie daran glauben können, dass ich mit meiner Erfahrung diese oder jene Rollenspiele durchschaue und daran arbeiten werde, dass die Beteiligten sie erkennen, würde Sie das bestärken, in ähnlichen Situationen mich aufzusuchen?

In Familienunternehmen wird der Streit oder Konflikt oftmals durch die Machtposition eines Familienangehörigen unterdrückt oder der Streit um des lieben Friedens willen ignoriert. Es droht damit die Gefahr, dass ein weiterer Streit mit einer größeren Intensität ausbricht und damit die Folge, dass der Streit eines Tages unkontrollierbar eskaliert mit unter Umständen verheerenden Folgen für die Familie und das Familienunternehmen.

Nehmen Sie daher jeden Streit ernst und erwägen Sie, diesen, zum Wohle der Familie und des Familienunternehmens, durch eine Mediation beizulegen. Das Ergebnis der Mediation ist ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Beteiligten, was sich im unternehmerischen Umgang nachhaltig positiv auswirken wird.

Mit tiefem Verständnis für ihre schwierige Konstellation helfe ich in einer Mediation, ein gegenseitiges Verständnis für die verschiedenen Rollen zu gewinnen, um dauerhaft ein friedvolles und harmonisches Miteinander im Familienunternehmen für die Zukunft zu ermöglichen.